Kurztrip nach Rudskogen

Rudskogen – das klingt so, als wäre Basti jetzt unter die Skandinavien- Camper gegangen. Weite Fjorde. Endlose Wälder. Kristallklare Seen. Elche. All das kommt im folgenden Bericht nicht vor.
Rudskogen beheimatet, neben der modernsten Rennstrecke Nordeuropas, eines der größten Carfestivals: das „Gatebil“. Jedes Jahr lockt es über 40.000 Fahrer und Party-Gäste aus aller Welt an.

Lieber nicht planen
Basti hat sich dieses Jahr minutiös auf den Festivalbesuch vorbereitet, Urlaub im Februar eingereicht, BMW Touring aufgebaut, Monster’s „Road to Gatebil“ ins Auge gefasst… es half alles nichts – je mehr man plant, desto mehr geht schief.
Zuerst wurde der Urlaub gestrichen. Was nun?! Basti fand einen Flug und bekam immerhin einen Tag Urlaub. Doch das Martyrium ging weiter – er durfte nur Handgepäck mitnehmen (angeblich, dass dies nur ein Fehler im Buchungssystem war, erfuhr er erst beim Check In).

Hilfreiche Norweger
Wie sollte Basti nun vom Flughafen in Oslo nach Rundskogen kommen? Züge fahren selten. Zum Glück bot ihm Lasse an, ihn abzuholen (Lasse wohnt in Rudskogen und arbeitet in Oslo). Basti konnte sich sogar einen Schlafsack leihen (im Handgepäck war dafür ja kein Platz). Ein kleines Zelt kaufte er einfach vor Ort. Bis auf den kleinen Auffahrunfall, bei dem gott sei dank nichts passiert ist, war die weitere Anreise unspektakulär.

Alle Mühe vergessen
Problemlos bekam er seine Presseweste und konnte mit dem Knips-o-Mat auf die Pirsch gehen. „Die Anzahl an R34, Supras, Volvos und abartigen 2JZ / LS Umbauten ist überwältigend. Die durchweg hohe Qualität der Fahrzeuge lässt mir jedesmal die Kinnlade runter klappen.“ schwärmt Basti.
„Ich hab gedacht, ich steh am Flugplatz. Diese Single-Turbo-Monster erinnern mehr an Jet-Turbinen. Es war wirklich verrückt.“ 700 PS sind für die Jungs in Norwegen dann auch schon Standard.



Trackday, Show und Competition

Gatebil bietet eine Ausstellungsarea für Tuningfahrzeuge, ist ein Trackday für Jedermann und hostet einige Rennserien. So gab es diesmal Wertungsläufe für die Time Attack (bei der übrigens alle Autos gleichzeit auf die Strecke gehen), den wunderbaren „Syncron-Driften“ Mannschaftswettbewerb Super3 und als Highlight den „Powerslide“ Event. Einfach mit irrem Tempo so nah wie möglich an den Clipping Point. Dabei wurde dieses Jahr auch der Sonntag noch mit einbezogen. Waren dort Früher nur noch Show-Veranstaltungen, trugen dieses Jahre z.B. die Powerslider noch ihr Finale aus.



Das Wetter störte alle – außer Basti

An Wolken, oder gar Regen, konnte sich kein Gatebil Veteran erinnern. Es ist nicht überliefert, ob es jemals soetwas gegeben hat. Diesmal war es bewölkt und zum Teil regnerisch. Nur Basti freute sich:
„Bei extremen Licht arbeiten meine Kamera-Filter nicht optimal. Durch den Sprühregen sah die Action bei den Track-Cars besser aus und beim Driften war nicht allles so in Rauch verhangen, dass man nach 3 Fahrzeugen kein Bild mehr machen konnte.“

Wo die Nacht zum Tag wird
Die Race Events gingen bis in die Nacht. Richtig – im Sommer wird es dort ja nie ganz dunkel. Und der Monster Aftertrack Partytruck sorgte am Freitag und Samstag für Stimmung für nach den Rennen. Es gab auch wieder Live Bands. „Das ganze Event ist auch eine richtig geniale Party. Es gibt so 2-3 Stunden jede Nacht, wo es mal ruhiger wird.“
Er hatte sich noch streng vorgenommen, nüchtern zu bleiben. „Keine Chance, die Leute da sind so offen und freundlich, da kannnst Du einfach nicht nein sagen. Aber man findet wirklich schnell Anschluß, selbst wenn man niemanden kennt. “
Deshalb steht für Ihn fest, auch nächstes Jahr wieder am Start zu sein. „Das muss man einfach mal selbst erlebt haben, mehr kann man dazu einfach nicht sagen. #becausegatebil“



Odyssesy ins Bett

Nach 2 harten Partynächten und 3 Tagen Action kam wieder der Planungsteufel ins Spiel. Natürlich wollten alle Zuschauer gleichzeitig heim fahren – Stau. Lasse verlor zudem seinen Autoschlüssel, wollte schon nach 2 Stunden vergeeblicher Suche die Scheiben einschlagen und die Karre kurzschließen – als ihm einfiel, dass ein Freund einen Schlüssel hat. Der war aber so betrunken, dass eine Freundin ihn 1 Stunde später ankarrte. Noch etwas über eine Stunde bis zum Abflug… 100 km… In Norwegen gilt Tempo 80…
Diese sportliche Leistung erreichte Basti dadurch, dass er ohne Gepäck direkt zur Security eilte und sich vordrängelte (und von 10 Minuten Flugverspätung profitierte).
Dann noch schnell Abendessen in Kopenhagen und weiter nach München… Denkste! In Kopenhagen schließen alle Geschäfte und Lokale um 22 Uhr… Egal, Weißwurstfrühstück in München. Nach einer Nacht auf der Flughafenbank startete Basti um 6:40 Uhr richtung Heimat. Natürlich hat der Flug länger gedauert, also gleich ohne Weißwurst zur S-Bahn. Klar, die hatte natürlich Verspätung nach einem Notarzteinsatz. Die U-Bahn dann auch noch. Nach 8 Stunden Arbeit endlich Feierabend und wieder musste die S-Bahn 4 Haltestellen vor Schluß passen – den Rest fuhr Basti mit einem Taxi und fiel dann glücklich in sein Bett- und wenn er nicht aufgewacht wäre, träumte er noch Heute von Gatebil 2017.

Die besten Bilder

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